Karlmann I. wurde am 12. Juni 751 geboren und war der älteste Sohn von König Pippin III. (auch bekannt als Pippin der Kurze) und Bertrada von Laon. Karlmann gehörte der Dynastie der Karolinger an und war ein Mitglied der fränkischen Königsfamilie.
Im Alter von nur sechs Jahren wurde Karlmann von Papst Stephan II. in der Basilika von Saint-Denis zum König der Franken gekrönt. Da er zu dieser Zeit noch minderjährig war, übernahm sein Vater Pippin III. die Regentschaft.
Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 768 teilte Karlmann gemeinsam mit seinem Bruder Karl (später bekannt als Karl der Große) das fränkische Reich. Karlmann erhielt dabei die Gebiete östlich des Rheins, während Karl die westlichen Gebiete übernahm. Diese Aufteilung führte jedoch zu ständigen Auseinandersetzungen und Spannungen zwischen den Brüdern.
Karlmann war bekannt für seine religiöse Hingabe und ordnete verschiedene kirchliche Reformen im Reich an. Er unterstützte die Missionierung und förderte den Ausbau von Kirchen und Klöstern. So gründete er zum Beispiel das Kloster St. Gallen in der heutigen Schweiz.
Im Jahr 771 starb Karlmann überraschend im Alter von nur 20 Jahren. Sein Tod markierte das Ende der fränkischen Teilung, da Karl anschließend das gesamte Reich unter seiner Herrschaft vereinte und als Karl der Große bekannt wurde.
Obwohl Karlmanns Herrschaft vergleichsweise kurz war, hatte er einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung des fränkischen Reiches. Seine Bemühungen um die Förderung der Kirche und seine religiöse Hingabe hinterließen bleibende Spuren.
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